Das Meckern in mir
Im letzten Jahr habe ich das Buch “Kreativiät “ von Melanie Raabe veschlungen und auch den Podcast, den sie mit Laura Kampf zu dem Thema produziert hat, in kürzester Zeit durchgehört. Inzwischen ist dieses wunderbare Buch ,das ich Euch schon einmal ans Herz gelegt habe, auch als Taschenbuch erhältlich .
In dem Buch geht es nicht darum, wie Du schöne Bilder malen oder perfekte Texte schreiben kannst.Es geht viel tiefer und darum, wie Du ein kreatives und mgischeres Leben führen kannst. Es funktioniert!
Und nach einem Jahr kann ich sagen, dass dieses Buch mein Leben verändert hat: Das Malen und die Kunst haben irgendwann so laut gemeckert, dass ich meine Farben wieder ausgepackt habe, die sicher 20 Jahre lang nicht mehr benutzt wurden.
Und was soll ich sagen? Ich bin so gücklich damit. Aus dem Vorsatz im Januar, wieder etwas kreativer zu werden, wurde eine Leidenschaft entfacht, die mich verblüfft und beschenkt. Ich habe mich ernst genommen, was gar nicht so leicht war.
Ich habe mir eine Töpferscheibe (schon immer ein Traum) ausgeliehen und viele kleine Schüsselchen gedreht, von denen viele richtig komisch aussehen und maximal als Aschenbecher oder Blumenuntersetzer eingesetzt werden können. Doch einige durften zu unserem Geschirr aufrücken. Das Drehen an der Scheibe habe ich nicht weiterverfolgt.
Aber das Malen! Ich habe Kurse besucht bei Christine Benderr, Barbara Ehrmann und Ulrike Holtzapfel.
Auf einmal war ich aus der Komfortzone raus. Es ist die eine Sache, mal ein Bild zu malen, etwas ganz anderes ist es, vier Tage lang sich auf einen Prozess einzulassen mit Höhen und Tiefen und Krisen und am Ende vielen Geschenken in Form von Bildern, die aus mir heraus entstanden sind.
Und jetzt male ich einfach immer wieder und alles ergibt sich auf wundersame Weise. Daheim malen finde ich schwierig, da fehlt mir oft die Muse, aber ich habe das große Glück, zu einer Kunstgruppe dazukommen zu dürfen und ich habe die Freie Kunstakademie Gerlingen im letzten Jahr entdeckt. Ein wunderbarer Ort zur Pflege der kreativen Betätigung!
Und jetzt die Frage an Dich: Was meckert denn in Dir und braucht mehr Raum?
Mögest Du glücklich sein
Mögen alle Wesen glücklich sein